Das Thema FairTrade hat beim diesjährigen CSR-Wettbewerb der Bundesregierung eine große Rolle gespielt.
Unter den Finalisten waren mehrere Händler für FairTrade-Produkte (Foodbereich). Wie unser Vereinsmitglied Thomas Becker freuen wir uns besonders, dass die Jury aus insgesamt mehreren hundert Teilnehmern sein Team ausgewählt hat, unter anderem wegen der konsequenten Verwendung von ecofairen Edelmetallen.
Dahinter steht der Gedanke: ohne Teilen keine Gerechtigkeit, ohne Gerechtigkeit kein Friede, ohne Frieden keine Zukunft.
Das passt nicht nur für Trauringe, sondern drückt auch den Fairtrade - Gedanken gut aus.
Damit bekommt das Thema viel öffentliche Aufmerksamkeit, die uns alle voranbringen wird.
Die Journalistin Hildegart Willer hat auf Ihrer Webseite einen Artikel über die Goldmine Sotrami im Dorf Santa Pilomena in Peru veröffentlicht. Die Mine wird von Kleinbergleuten (Small Scale Miners) bewirtschaftet, die sich in der Sotrami SA Aktiengesellschaft zusammengeschlossen haben. In ihr sind ca. 100 Bergleute angestellt, die das Gold untertage abbauen. Die Mine ist von der Fa. Flocert mit dem 2011 aus der Taufe gehobenen FairTrade-Siegel für Goldminen zertifiziert worden. Um das Siegel zu erhalten, müssen die Mineros über 200 Fair-Trade Kriterien einhalten. Dazu zählen Regeln zur Erhöhung der Arbeitssicherheit genauso, wie geregelte Arbeitsbedingungen und ein Versicherungsschutz. Auch die Beteiligung der Frauen, die in der Sortierung und Aufbereitung des goldhaltigen Gesteins beschäftigt sind, muss gewährleistet sein.
Das Tageseinkommen der Bergmänner liegt bei 8 bis 15 EURO pro Person und Tag - das ist ungefähr das Doppelte des peruanischen Mindestlohns. Hinzu kommt eine sogenannte Fair Trade Extrazahlung (Prämie) von 10%, die nur zu einem Teil in die Mine investiert werden darf. Der größere Teil der Prämie muss der Gemeinschaftsentwicklung zugute kommen. Dazu zählt z.B. der projektierte Bau einer Wasserleitung in's Dorf, damit in der wüstenhaften Gegend nicht länger jeder Tropfen Wasser herangekarrt werden muss.
Der Mehrwert des solcherart geförderten Goldes liegt darin, dass keine Großaktionäre in New York oder Honkong das erwirtschaftete Geld erhalten, sondern die Menschen vor Ort, die damit ihre Lebensbedingungen merklich verbessern können.
Den ausführlichen Artikel (pdf-Dokument) finden Sie hier.