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Mitgliederzahlen der Kooperativen

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Besitzverhältnisse

Bei der Kooperative Erandique Centro gibt es die Regelung, daß die verschiedenen Opalgruben einem oder zwei Schürfern gehören und damit auch die dort erzielten Funde im Besitz eben dieser Schürfer sind. Jedes Mitglied ist Besitzer einer Grube. Im Regelfall beschäftigen diese Besitzer weitere Arbeiter, die jedoch in der Regel nicht Teil der Kooperative sind. Das gefundene Material gehört bei diesem Modell dem Grubenbesitzer, während die Arbeiter täglich bezahlt werden.

Einkommen und Gewinnverteilung

Die Kooperative von Erandique Centro profitiert derzeit am meisten vom Opalabbau. Ihre Mitglieder haben durch das Projekt große Verbesserungen erlebt. Seit Beginn des Opalprojekts im Dezember 2009 hat sich die wirtschaftliche Situation der Mitglieder von Erandique Centro besonders durch die erhöhten Verkäufe in Binnenland und die Exporte nach Deutschland enorm verbessert.

Die Mitglieder von Erandique Centro wollen, daß neue Mitglieder sich finanziell an dem Vermögen der Kooperative beteiligen und demnach eine Art „Eintrittsgebühr“ zahlen. Auch verlangen sie von neuen Mitgliedern, daß diese über Schürferfahrung verfügen. Grundsätzlich tendieren sie eher dazu, andere Leute für Tätigkeiten (wie Schürfen, Schleifen und Polieren von Opalen) zu bezahlen, als sie gleich in die Kooperative aufzunehmen.

Nebenerwerb

Nur wenige Menschen können ausschließlich vom Opal-Abbau leben. Die meisten haben noch zusätzliche Einkommensquellen. In Erandique Centro sind Miglieder der Kooperative im Handel oder als Lehrer tätig.

Abgaben an das Gemeinwohl

Die Gemeinde von Erandique plant eine Art von „Opalsteuer“ über die ein Teil der Gewinne der Kooperativen der Allgemeinheit zu gute kommen soll. Details zu dieser Steuer sind aber noch nicht entschieden und sollen auch gemeinsam mit den Kooperativen entwickelt werden.

Vertriebsstrukturen

Der Steinhandel läuft derzeit überwiegend über die Stadt Erandique. Aktuell gibt es noch keine zentrale Vertriebsstruktur für alle Kooperativen. Eine zentrale Verkaufsorganisation fehlt noch vollständig. Die Steine können direkt vor Ort bezogen werden, allerdings ist es derzeit für einen potentiellen Käufer sehr schwierig, auch nur zu erfahren, daß es außer den Steinen der Händler von Erandique noch weitere zu kaufen gibt. Die Verkäufe nach Deutschland kamen bisher ausschließlich dieser Kooperative zugute, da sie als einzige in der Lage war, nenneswerte Mengen an Opalen in guter Qualität auf Anforderung zu liefern.