Fair Trade Minerals & Gems e.V.
Fair Trade Minerals & Gems e.V. ist als gemeinnützig anerkannter Verein zur Förderung fairen Handels im Mineralien- und Edelsteinhandel anerkannt. Seit der Gründung des Vereins am 7. Mai 2009 entstanden Kontakte zu Fair Trade Projekten in Lateinamerika, Afrika und Australien. Vor allem zum Projekt »Honduras Opal« entstand 2008 ein sehr enger Kontakt, der zu intensivem Engagement und schließlich zur Gründung des Fair Trade Minerals & Gems e.V. führte.
Was bedeutet »Fair Trade« für uns?
»Fair Trade« bezeichnet eine Handelspartnerschaft, die auf gegenseitiger Unterstützung, Gerechtigkeit und sozialer Verantwortung beruht. Dialog, Respekt und Transparenz sind die Grundlagen für bessere Arbeits-, Lebens- und Handelsbedingungen sowie die Sicherung sozialer Rechte. Wesentliches Merkmal eines Fair Trade Projektes oder eines Fair Trade Unternehmens ist es, daß Verantwortung für alle direkt oder indirekt beteiligten Menschen, Sozialgemeinschaften und Umweltbedingungen übernommen wird. Verantwortung dahingehend, daß neben dem Gewinn des Unternehmens auch Faktoren wie Gerechtigkeit, Menschenwürde und der Erhalt einer lebenswerten Umwelt in der Gestaltung der Arbeits- und Lebensbedingungen berücksichtigt werden. »Fair Trade« ist ein Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung, die dem Wohl aller Beteiligten dient.
Warum »Fair Trade«?
Das Thema »Fair Trade« – oder »Fairer Handel« – ist nicht neu. Die Gründe, einen Fairen Handel zu etablieren, sind in jeder Branche die gleichen: Wir leben in einer gemeinsamen Welt, in der Arm und Reich sehr ungleich verteilt sind. Als Menschen, die zu den »Reichen« dieser Welt gehören, ist es vielen von uns ein Anliegen, auch den »armen« Menschen zu helfen: So daß diese die Möglichkeit haben, ihren Lebensunterhalt mit ihrer eigenen Arbeit zu verdienen, ohne unter unmenschlichen Bedingungen zu schuften oder ihre Kinder zu harter körperlicher Arbeit zu zwingen. So daß sie nicht gezwungen sind, ihre Umwelt zu zerstören, nur um selbst überleben zu können. So daß sie ihr Leben leben können, wie sie es selbst wünschen: Menschenwürdig, in Freiheit und mit der Möglichkeit, das eigene Schicksal selbst zu bestimmen.
Kriterien Fairen Handel(n)s
»Fair Trade« bezeichnet eine Handelspartnerschaft, die auf gegenseitiger Unterstützung, Gerechtigkeit und sozialer Verantwortung beruht. Dialog, Respekt und Transparenz sind die Grundlagen für bessere Arbeits-, Lebens- und Handelsbedingungen sowie die Sicherung sozialer Rechte. Wesentliches Merkmal eines Fair Trade Projektes oder eines Fair Trade Unternehmens ist es, dass Verantwortung für alle direkt oder indirekt beteiligten Menschen, Sozialgemeinschaften und Umweltbedingungen übernommen wird. Verantwortung dahingehend, dass neben dem Gewinn des Unternehmens auch Faktoren wie Gerechtigkeit, Menschenwürde und der Erhalt einer lebenswerten Umwelt in der Gestaltung der Arbeits- und Lebensbedingungen berücksichtigt werden. »Fair Trade« ist ein Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung, die dem Wohl aller Beteiligten dient.
Besuch aus Honduras 2024
Antonio Portillo unser Repräsentant des Honduras Opal Projektes und Sergio Romero, Initiator eines fairen und ökologischen Goldprojektes in Honduras, sowie eine Delegation von Kaffeebauern besuchten uns während ihres Deutschlandaufenthaltes zur Mitgliederversammlung in Ludwigsburg. Antonio Portillo berichtete über die aktuellen Aktivitäten in den Kooperativen. Die Regierung ermöglicht, dass sich die Kleinbergleute in einer Art honduranischem Opalschürferverband organisieren, der alle unter einer einzigen Dachorganisation zusammenfasst, um ihnen mehr Unterstützung zu bieten. Die Minenarbeiter sind bisher in vier verschiedenen Kooperativen organisiert, was ihnen eine Sonderbehandlung als kleine ländliche Unternehmen einbrachte, die mit dem gemeinsamen Ziel gegründet wurden, die Gewinnung, Verarbeitung und Vermarktung des Opals auf legale Weise zu ermöglichen. Diese Organisationsform wird beibehalten und stellt eine der besten Möglichkeiten dar, ihnen Unabhängigkeit in ihrem Handeln zu gewähren, gleichzeitig aber auch gewisse Vorteile als Kleinbergbauern zu erhalten.
Sergio Romero hat die nötigen Schritte unternommen, um den Goldabbau im Gebiet Colon zu organisieren und zu legalisieren. Es handelt sich um reines Waschgold ohne Einsatz giftiger Substanzen. Die Bergleute erhalten 96% des Weltmarktpreises. Bisher kann nur unter Einschränkungen in Bezug auf Menge und Form exportiert werden. Dies soll sich bis Ende 2024 ändern.
Zum Abschluß der Reise besuchte die Delegation Michael Vogt in Isernhagen. Auch dort wurden für eine kleine Gruppe interessierter Menschen Vorträge von Antonio und Sergio gehalten. Sergio Romero überreichte im Namen der Goldschürfer jedem der Teilnehmer ein Goldnugget. Die Kooperativen sind für die Unterstützung seitens des Vereins im Hinblick auf Legalisierung, Zertifizierung, Export und Vermarktung sehr dankbar.
Oktober 2019 Vereinstreffen in Vaterstetten
Zu unserem jährlichen Vereinstreffen anlässlich der Mineralienmesse in München durften wir Gäste aus Namibia begrüßen. Das von der GIZ unterstütze Projekt fördert den Abbau von Edelsteinen und Mineralien im Kleinbergbau. Die Wertschöpfung verbleibt durch die Realisierung einer Schmuckproduktion seit August 2019 im Lande. Verkauft wird bisher in einem "shop in shop" System in Hotels in Namibia.
Doufi Namalambo und ihre Kolleginnen und Kollegen werden aber auch den deutschen Markt erobern. Der Verein wird dieses Projekt unterstützend begleiten. Anfragen auch bezüglich der Bezugsquellen für die Rohsteine und den Schmuck dürfen gerne an die Geschäftsstelle gestellt werden.